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Betr.: Protest eggen die geplante Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts

Vertreter von insgesamt 67 türkischen, polnischen und arabischen Verbänden haben sich gestern gegen die geplante Änderung des Staatsbürgerschaftsrechts ausgesprochen. Bei einer symbolischen Protestaktion vor der SPD-Parteizentrale in Wedding kritisierten sie das von SPD, Grünen und FDP getragene Optionsmodell. Danach bekommen Ausländerkinder, die in Deutschland geboren wurden, zunächst den Doppelpaß, bevor sie sich bis zum 23. Lebensjahr für eine Staatsbürgerschaft entscheiden müssen. „Der Entscheidungsdruck wird zu Auseinandersetzungen in den Familien führen“, sagte der Geschäftsführer des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg (TBB), Kenan Kolat. Außerdem würden erhöhte Gebühren und ein Sprachtest die Einbürgerung erschweren. An die SPD appellierten die Verbände, sich des ursprünglichen Vorhabens einer generellen doppelten Staatsbürgerschaft zu erinnern. Foto: Hans-Georg Gaul

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