: Betr.: Kriminalpolzei durchsuchte gestern Büroräume der taz und der Geschäftsstelle der Bündnisgrünen in der Oranienstraße
Ja, durchsuchen! Beamte der Kriminalpolizei haben gestern die Räume der taz und der „Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär“ in der Geschäftsstelle der Bündnisgrünen in der Oranienstraße durchwühlt. Anlaß für die Razzia war eine Persiflage der Kampagne auf eine Bundeswehrwerbung mit dem Slogan „Ja, Morden“, die im vergangen Sommer bei taz und „junger Welt“ erschienen war. Die Anzeigenabteilungen beider Zeitungen wurden zeitgleich durchsucht. Im Büro der „Kampagne“ wurden Telefonlisten und Adressen von ehrenamtlichen Mitarbeitern beschlagnahmt, „die vielleicht in den nächsten Tagen Besuch bekommen“, vermutet Mitarbeiter Michael Behrent. Die Polizei suchte den Auftraggeber der Werbung. Foto:Marco Limberg/Xpress
Siehe Bericht auf Seite 4
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
