: Beschneiden von Mädchen gerügt
KÖLN epd ■ Unicef ruft dazu auf, Genitalverstümmelung bei Mädchen in Afrika, dem Nahen Osten und Asien zu bekämpfen. Trotz gesundheitlicher Folgen würden pro Jahr weltweit zwei Millionen Mädchen an ihren Geschlechtsorganen beschnitten, erklärte das UN-Kinderhilfswerk gestern zum Auftakt einer internationalen Konferenz gegen Genitalverstümmelung in Addis Abeba. Auch in Industrieländern fordert Unicef mehr Schutz für Mädchen in Zuwandererfamilien. In Deutschland erfülle die Genitalverstümmelung den Straftatbestand der Körperverletzung. Der grausame Brauch werde von Christen, Muslimen und Anhängern anderer Religionen praktiziert, obwohl keine ihn verlange. Zum Abschluss der Konferenz soll der 6. Februar zum „Internationalen Tag gegen die Mädchenbeschneidung“ erklärt werden.