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Archiv-Artikel

Berlins Katholiken entschulden sich

Durch einen drastischen Sparkurs hat die katholische Kirche in Berlin ihren Schuldenberg innerhalb eines Jahres fast halbiert. Man habe die Verbindlichkeiten im Jahr 2003 von fast 150 auf rund 80 Millionen Euro senken können, sagte gestern der Sprecher des Erzbistums Berlin, Stefan Förner. Dazu beigetragen hätten vor allem der Verkauf von Immobilien, eine Finanzspritze anderer deutscher Bistümer und eine Spendenkampagne. Nach Angaben des Sprechers wurden rund 16 Millionen Euro aus dem Verkauf des Petruswerks und weiterer Einrichtungen zur Entschuldung eingesetzt. Knapp 12 Millionen Euro seien von anderen Bistümern eingegangen, wobei eine zweite Tranche von 18 Millionen Euro an die Aufstellung des Haushalts 2004 gebunden sei. Aus der Spendenkampagne flossen 600.000 Euro in die Tilgung. Der wegen eigener Versäumnisse unter Druck geratene Georg Kardinal Sterzinsky hatte im Juni 2003 einen harten Sanierungskurs angekündigt, damit das Erzbistum aus seiner dramatischen Finanzkrise herauskommt. DDP