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■ Berliner TelegrammSpionage in der Hauptstadt nimmt deutlich zu

Spionageaktivitäten fremder Nachrichtendienste nehmen nach Angaben von Innenstaatssekretär Kuno Böse in Berlin deutlich zu. „Vor dem Umzug der Regierung und der diplomatischen Vertretungen versuchen die Dienste, in der Hauptstadt Fuß zu fassen“, sagte Böse in einem dpa-Gespräch. Als Wirtschafts- und Wissenschaftszentrum sei Berlin insbesondere für die Spione osteuropäischer und asiatischer Staaten interessant. So seien zum Beispiel Iran, Irak oder Syrien aktiv, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu erhalten oder Einfluß auf ihre Landsleute in der Stadt zu nehmen. Bei der politischen Spionage gehe es den Nachrichtendiensten darum, Hintergründe des politischen Geschehens aufzuklären. „Der Sichtweise, daß Spionage keine Rolle mehr spielt, müssen wir entgegentreten“, sagte Böse. Der Bereich beim Landesamt für Verfassungsschutz müsse personell und materiell ausgebaut werden. dpa

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