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■ Berliner TelegrammDGB warnt vor wachsendem Rechtsextremismus

Vor der Verharmlosung rechtsradikaler Übergriffe hat der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Berlin-Brandenburg (DGB), Dieter Scholz, gewarnt. Die Wiederbelebung rechtsextremistischen Gedankenguts und wachsender Rassismus seien auch eine Folge „unseres gebrochenen Verhältnisses zum Antifaschismus“, erklärte Scholz anläßlich des Antikriegstages am 1. September. Die Verharmlosung rechtsradikaler Übergriffe, die sich häufenden Vorfälle mit rechtsradikalem Hintergrund sowie „die immer wieder angezettelte Schlußstrichdebatte über die Verarbeitung der NS-Zeit“ ermutigten gerade die Jüngeren, den deutschen Faschismus „als eine beliebige Epoche deutscher Geschichte wahrzunehmen“, betonte Scholz. „Aktives Gedenken ohne Alibifunktion“ und Intensivierung der politischen Bildung seien heute notwendiger denn je, „wenn es keine schleichende Erosion der Demokratie geben soll“. Soziale Polarisierung und nationalistische Radikalisierung gefährdeten die Friedensfähigkeit einer Gesellschaft nach innen wie nach außen, warnte der DGB-Chef. ADN

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