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Archiv-Artikel

Berliner Schule ohne Deutsche

BERLIN dpa ■ Die Eberhard-Klein-Oberschule in Berlin-Kreuzberg ist die erste Schule, die nur von Schülern aus Migrantenfamilien besucht wird. Das bestätigte Rektor Bernd Böttig. Die letzten fünf Schüler deutscher Herkunft haben die Schule in diesem Schuljahr verlassen. „Wir sind wohl die einzige Schule dieser Art in Deutschland“, so Böttig. In einer Antwort auf eine Parlamentsanfrage der Grünen sagte Berlins Schulsenator Klaus Böger (SPD): „Es ist weder der Schule noch der Schulaufsicht möglich, eine verträgliche Zusammensetzung der Schülerschaft herbeizuführen.“ Joachim Klein, der Vizedirektor, hält fest: „Die Probleme rühren nicht von der Herkunft, sondern von der mangelnden Beherrschung der deutschen Sprache her.“ Deutsch ist nur Unterrichts-, aber so gut wie nie Umgangssprache.