Berliner Kind lebend gefunden

Gut eine Woche nach der Flutkatastrophe im Indischen Ozean ist ein weiteres zunächst vermisstes Kind aus Berlin lebend gefunden worden. Damit konnten bisher drei der fünf als verschollen gemeldeten Mädchen und Jungen aus der Hauptstadt aufgespürt werden. Derzeit gelten 48 Berliner Asien-Urlauber, die sich vor allem in Thailand aufhielten, offiziell als vermisst. Informationen über Tote liegen nicht vor. Unterdessen werden in der Charité drei Verletzte aus der Krisenregion behandelt. Insgesamt gingen bisher 69 Vermisstenanzeigen ein, sagte am Montag ein Polizeisprecher. Der älteste als verschollen gemeldete Berliner ist ein 81-jähriger Mann, dessen 78-jährige Frau bisher ebenfalls nicht gefunden wurde. In 21 Fällen ist das Schicksal der Betroffenen inzwischen geklärt. Bisher haben sich 180 Berliner nach ihrer Rückkehr bei der Polizei gemeldet. Zur Aufklärung von Schicksalen bittet die Polizei darum, dass sich Betroffene auch weiterhin mit ihr in Verbindung setzen. Die Nummer lautet 695 799 199 und ist täglich von 8 bis 16 Uhr besetzt. In der Charité war am Sonntagabend ein weiterer Asien-Urlauber eingetroffen. Der Mann habe mehrere Brüche, darunter an Rippen und Schultern, erlitten, sagte der Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, Norbert Haas. DDP