: Beamte wollen „bewusst schockieren“
Gegen Rechtsradikalismus: Verfassungsschutz plant Aktionen in Schulen
Hannover dpa ■ Mit Aktionen in Schulen will der niedersächsische Verfassungsschutz Jugendliche über die Gefahren des Rechtsradikalismus aufklären. Dabei wollen die Beamten die Schüler „bewusst schockieren“, indem sie ihnen unter anderem verbotene Musik von Skinhead-Gruppen vorspielen, sagte die Sprecherin des Landesamtes für Verfassungsschutz, Maren Brandenburger, am Sonntag und bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins Focus.
„Nur in der konkreten Konfrontation mit diesen Hassbotschaften kann man dafür auch sensibilisieren“, sagte Brandenburger. Die Informationskampagne sei von Mitte Juni an vor allem in Schulen im Bereich Rotenburg und Verden geplant. Hintergrund ist, dass in jüngster Zeit im Bremer Umland Rechtsextreme verstärkt um Schüler geworben haben.