: Bayern lieben Ude statt Ede
MÜNCHEN afp ■ Der erste Mann Bayerns ist nicht mehr der König der Herzen seiner Untertanen. Nach einer gestern veröffentlichten dimap-Umfrage verlor Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) seinen Spitzenplatz an Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD). Der Sozialdemokrat steht seit Januar stabil bei einer Durchschnittsnote von 2,4. Stoiber büßte dagegen deutlich Sympathien ein und rutschte von der Note 2,3 auf 2,6. Er muss sich damit den zweiten Platz in der Beliebtheitsskala mit seinem Innenminister Günther Beckstein teilen. Um die Landtagswahl am 21. September muss sich Stoiber allerdings nicht sorgen, da er nicht gegen Ude antreten muss. SPD-Spitzenkandidat Franz Maget erhält in der Umfrage lediglich die Note 3,4, nach 3,3 im Januar. Noch deutlicher ist der Vorsprung bei den Parteien: Bei der Sonntagsfrage kommt die CSU derzeit auf 60 Prozent (Januar: 61 Prozent). Die SPD liegt bei 22 Prozent (24 Prozent), die Grünen landen bei 8 Prozent (7 Prozent), die FDP verbesserte sich um 1 Punkt auf 4 Prozent.