Bau: Dom wird geprüft
Taucher untersuchen den Berliner Dom auf Schäden. Danach könnten die Arbeiten über Wasser beginnen
Auf der Spreeseite des Berliner Doms suchen Taucher derzeit nach Schäden an dem Bauwerk. Hintergrund sind die geplanten Arbeiten an den von der Witterung stark zerstörten Baluster an der Uferpromenade, wie Dombaumeister Stefan Felmy am Dienstag sagte. "Bevor wir aber oben etwas machen, müssen wir zunächst prüfen, ob unter Wasser alles in Ordnung ist", erläuterte Felmy. Zudem habe er Indizien dafür, dass es "Bewegungen im Untergrund" gibt. Dennoch erwarte er "keine dramatischen Schäden". Berliner und Touristen können die Arbeiten, die von einem Industrieschiff aus durchgeführt werden, von der Karl-Liebknecht-Brücke aus beobachten.
Ebenso zu sehen sind derzeit auf der Hauptkuppel des Doms mehrere besonders spezialisierte Dachdecker, die letzte Sanierungsarbeiten vornehmen. Die sogenannten Industriekletterer müssen 2.240 Zierhalbkugeln aus Kupferblech, deren Schraubverbindungen sich im Laufe der Jahre gelöst haben, neu befestigen. Die Kletterer werden nach Felmys Angaben noch mindestens zwei Wochen mit den Kugeln beschäftigt sein.
Mit diesen Arbeiten auf der Kuppel wird nach Angaben der Vorsitzenden des Domkirchenkollegiums Irmgard Schwaetzer eine Reihe von Baummaßnahmen abgeschlossen, deren Höhepunkt das Aufsetzen des neuen vergoldeten Domkreuzes im August 2008 war. In diesem Jahr war noch das sogenannte Taubenoberlicht restauriert und mit einer Schutzverglasung ausgerüstet worden. Zudem wurden auf dem Dach Hilfskonstruktionen für künftige Wartungsarbeiten installiert.
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