: Barroso liebt Gratisurlaub
EU-Kommissionschef schon 2003 in Portugal in der Kritik
BRÜSSEL afp ■ Der wegen einer Kreuzfahrt unter Beschuss geratene EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat bereits mehrfach Gratisurlaub auf Kosten reicher Freunde gemacht. Als portugiesischer Ministerpräsident musste er sich 2003 ähnlichen Vorwürfen der Opposition stellen, wie sie jetzt in Brüssel laut wurden. Demnach war er nicht nur 2004 als nominierter Kommissionspräsident, sondern auch als portugiesischer Politiker einer Einladung auf die Jacht eines befreundeten griechischen Milliardärs gefolgt.
Die Kontroverse in Portugal entzündete sich an einem Luxusurlaub, zu dem sich der damalige Ministerpräsident von dem portugiesischen Unternehmer João Pereira Coutinho hatte einladen lassen. Kurz zuvor hatte der portugiesische Staat ein 60-Hektar-Grundstück in Lissabon im Wert von 52,5 Millionen Euro an dessen Bruder Vasco verkauft.