: Bahn drängt auf Börsengang
BERLIN dpa ■ Bundeskanzler Gerhard Schröder hat sich für einen Börsengang der Deutschen Bahn ausgesprochen. Dieses „wichtigste Ziel“ solle von 2005 an möglich sein, sagte auchBahn-Chef Hartmut Mehdorn gestern zum zehnjährigen Bestehen des bundeseigenen Konzerns als Aktiengesellschaft. Angesichts knapper werdender staatlicher Mittel gebe es zu den Kapitalmärkten keine Alternative. Nach dem tief greifenden Wandel seit 1994 sei die Modernisierung der Bahn „noch lange nicht fertig“. Mehdorn kritisierte, dass Investitionen in das Schienennetz von Politikern als Subventionen angesehen würden, die abzubauen seien. „Es wird schwer, wenn die Kürzungen tatsächlich kommen.“ Wichtige Ausbauprojekte für die Schiene drohten verzögert zu werden. Noch sei unklar, wie stark die Einsparungen ausfallen würden. Im Gespräch sei eine Reduzierung der Bundesmittel in den nächsten fünf Jahren von 19 Milliarden auf 14 Milliarden Euro.