Bäderkonzept : Neubau statt Bismarckbad?
Die städtische Bäderland GmbH prüft die Möglichkeit, im Zentrum von Altona ein neues Schwimmbad als Ersatz für das Bismarckbad zu bauen. Bäderland-Geschäftsführer Klauspeter Schelm führe entsprechende Gespräche, bestätigte seine Sprecherin Kirsten Morisse. Die schwarz-grüne Koalition in der Bezirksversammlung Altona hatte dafür plädiert, das Bismarckbad möglichst zu erhalten und schlechtestenfalls ein neues Hallenbad im Altonaer Zentrum zu errichten. Ob es dazu kommen werde, sei Gegenstand eines zukünftigen Bäderkonzepts, teilte Staatsrätin Herlind Gundelach der Bezirksversammlung mit. Wo dieses Konzept, das die CDU-Fraktion im Dezember vom Senat gefordert hat, denn bleibe, fragt sich jetzt der SPD-Sportexperte Jürgen Schmidt. „Der Sommer ist da und nach wie vor liegt das angekündigte Zukunftskonzept nicht auf dem Tisch“, wundert sich der Bürgerschaftsabgeordnete. Vom Senat will Schmidt wissen, welchen Stand die Beratungen erreicht hätten und welche „grundlegenden Überlegungen“ er zu dem Thema mitteilen könne. Überdies interessiert ihn, ob Freibäder tatsächlich billiger zu unterhalten sind als Hallenbäder und was der Senat unter „Fortentwicklung der Freibäder“ verstehe. Seines Wissens müssten bei vielen Freibädern die sanitären Anlagen renoviert werden. Um die Besucherzahl zu steigern, gelte es außerdem, die Bäder durch zusätzliche „Bewegungsangebote“ und eine so gute wie preiswerte Gastronomie aufzuwerten. Schmidt lobte, der Senat habe auf den öffentlichen Druck zu Gunsten des Bismarckbades mit seinen Neubau-Überlegungen reagiert. „Wenn der Senat schon eher damit gekommen wäre, hätte er vielen Menschen eine Menge an Verunsicherung und Ärger erspart.“ knö