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BRENZLIGE NACHBARN Retten und gerettet werden

TEL AVIV dpa/taz | Später Lohn für eine gute Tat: 30 Jahre nach seiner eigenen Befreiung aus einem brennenden Schuppen hat ein israelischer Feuerwehrmann seine damalige Retterin aus den Flammen gezogen. Die israelische Zeitung Ma’ariv meldete am Montag, der Mann sei als Zehnjähriger von seiner Nachbarin gerettet worden, die die Tür eines Schuppens aufgebrochen und den Jungen mit einem nassen Teppich bedeckt hatte. Am vergangenen Freitag habe er dann den Kreis schließen können: Als Feuerwehrmann habe er einen Notruf aus dem Haus seiner alten Nachbarn erhalten und die bereits bewusstlose 80-jährige Frau und ihren Mann in letzter Minute aus deren brennenden Haus getragen. Jetzt ist die alte Frau wieder an der Reihe, den Feuerwehrmann zu retten, und das geht dann bis in alle Ewigkeit so weiter. Es ist ein seltsames Spiel, aber sehr unterhaltsam.