piwik no script img

BRD protestiert gegen Behandlung von Stiftungen in Ecuador

Quito (dpa/taz) - Die Regierung Ecuadors hat betont, daß ihr Vorgehen gegen deutsche Parteienstiftungen und deren Partnerorganisationen in Ecuador die „herzlichen Beziehungen“ zur Bundesrepublik nicht gefährden solle. Die Bundesregierung hatte am vergangenen Freitag Staatssekretär Ruhfus (Auswärtiges Amt) gegenüber dem ecuadorianischen Botschafter in Bonn Protest einlegen lassen. Die Maßnahmen gegen die Stiftungen seien geeignet, den Beziehungen zwischen beiden Ländern „bedauerlichen Schaden“ zuzufügen. Fünf ecuadorianische Stiftungen, die den oppositionellen Christdemokraten nahestehen, waren vor zwei Wochen unter Zwangsverwaltung gestellt und zwei von ihnen geschlossen worden. Die Vorwürfe, die CSU– nahe Hans–Seidel–Stiftung und die CDU–nahe Konrad–Adenauer– Stiftung hätten zum Teil über Fantasie–Entwicklungsprojekte in Ecuador Parteienfinanzierung betrieben, beziehen sich auf interne Dokumente der Hans–Seidel–Stiftung, die zuerst in der taz publiziert wurden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen