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BOEING-737-800-ABSTURZ VOR LIBANONS KÜSTE Vermutlich alle 90 Menschen an Bord getötet

BEIRUT | Beim Absturz eines äthiopischen Passagierflugzeugs gestern vor der libanesischen Küste sind vermutlich alle 90 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die Boeing 737-800 der Ethiopian Airlines fing kurz nach dem Start Feuer und stürzte ins Mittelmeer. Möglicherweise habe schlechtes Wetter eine Rolle gespielt, heiß es. Laut dem libanesische Präsident Michel Suleiman deute nichts auf einen Terroranschlag hin.

Die Maschine, die in die äthiopische Hauptstadt Adis Abeba fliegen sollte, startete gegen 2.30 Uhr Ortszeit in Beirut. Wenige Minuten später stürzte sie rund 3,5 Kilometer vor der Küste ins Meer. Den libanesischen Streitkräften zufolge stand das Flugzeug in Flammen. „Sabotage schließen wir derzeit aus“, so Präsident Suleiman. Seit Sonntag fiel in Beirut starker Regen, und es gab Gewitter. Auch die Bergungsarbeiten wurden durch Sturm und hohen Wellengang behindert. An der Suchaktion beteiligten sich zwei Boote der deutschen Marine, die als Teil des Unifil-Verbandes vor der Küste im Einsatz sind. Bis gestern Nachmittag wurden 34 Leichen geborgen. (apn)