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Archiv-Artikel

BMW baut jetzt Rolls Royce

LONDON dpa ■ BMW hat mit dem Bau von Rolls Royce in Großbritannien begonnen. Seit Anfang des Jahres 2003 hat der Münchner Autohersteller die Rechte für den Namen der englischen Luxuslimousine von VW übernommen. Gesichert hatte er sich die bereits 1998 – für 40 Millionen Pfund. Derweil bleibt das bisherige Rolls-Royce-Werk in Crewe im Besitz von VW. Der Wolfsburger Konzern wird dort nun nur noch Bentleys bauen. Der von BMW neu entwickelte Rolls Royce wird hingegen in Goodwood hergestellt, jährlich sollen 1.000 „handgefertigte“ Luxuslimousinen fertig werden. Gegen den Verkauf des britischen Traditionsunternehmens nach Deutschland hatte es 1998 in England lautstarken Widerstand gegeben. Die Briten interessieren sich seitdem auch kaum noch für die Marke. BMW werfen Kritiker jetzt vor, man könne nicht einfach ein völlig neues Auto entwerfen und ihm dann den Namen Rolls Royce geben. Die Münchner lässt das unbeirrt. Sie hoffen, für die etwa 380.000 Euro teuren Limousinen neue Käuferschichten zu finden.