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Archiv-Artikel

BEVÖLKERUNG IN DEUTSCHLAND Einwohnerzahl sackt unter 82 Millionen

WIESBADEN | Erstmals seit Mitte der 1990er-Jahre leben wieder weniger als 82 Millionen Einwohner in Deutschland. Zum Stichtag 31. März 2009 bestand die Bevölkerung laut Statistischem Bundesamt aus 81,9 Millionen Menschen. Zum Jahresbeginn waren es noch 82 Millionen.

Im Vergleich mit dem Vorjahr schrumpfte die Zahl der Einwohner um 260.000. Damit fiel der jüngste Rückgang besonders stark aus. Von März 2007 auf März 2008 war die Bevölkerung mit 124.000 Menschen nur etwa halb so stark geschrumpft. Auffällig sei, dass erstmals seit der Wiedervereinigung auch die Einwohnerzahlen in Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein rückläufig sind.

Als Erklärung nennen die Statistiker drei Gründe: Zum einen sterben in Deutschland seit Jahren mehr Menschen, als es Geburten gibt. Zum anderen ist die Zahl der Zuwanderer rückläufig, während die Zahl der Auswanderer steigt. Des Weiteren hätten sich mit der neuen bundesweiten Steuer-Identifikationsnummer für jeden Bürger die Melderegister bereinigt, indem beispielsweise Doppelnennungen beseitigt wurden. (dpa)