BETRUNKENER AUTODIEB ZERLEGT APOTHEKE: Promillekriminell

MÖNCHENGLADBACH dpa/taz | Zu den Kernkompetenzen des eigentumverlagernden Gewerbes gehört nicht nur eine gewisse Selbstbeherrschung, sondern auch das unauffällige und geräuscharme Entfernen vom Tatort. In beiden Disziplinen scheiterte ein 30-jähriger Autodieb am Samstagabend in der niederrheinischen Malocher-Metropole spektakulär. Der nervenschwache Dieb trank sich vor seiner Tat so gehörig Mut an, dass er kaum noch Herr seiner Sinne, geschweige denn des entwendeten Automobils war. Der Betüterte gab zu viel Gas – und erlegte prompt eine Straßenlaterne, die öffentlichkeitswirksam ins Schaufenster einer Apotheke krachte. Passanten verhinderten anschließend, dass der Kriminelle in die Flucht torkelte. Ob sie dem Dieb aus der eh schon angebrochenen Apotheke eine Kopfschmerztablette gegen die üblen Folgen (Kater, Bullerei, 20.000 Euro Sachschaden) spendierten, erwähnt die Meldung nicht.