BERLINER KÜNSTLERINNEN SCHICKEN „EL MARTILLO“ NACH CANCÚN : Klima-Unterhändler kriegen gezeigt, wo der Hammer hängt
Zu den Protesten rund um den UN-Klimagipfel, der ab dem 29. November im mexikanischen Cancún stattfindet, hat das Künstlerkollektiv „Eclectic Electric Collective“ einen haushohen silbernen Hammer geschickt. Das 12 Meter lange aufblasbare Werkzeug aus Kunststofffolie wurde von rund 20 internationalen KünstlerInnen nach eigenen Angaben in der Galerie OKK/Raum 29 in Wedding entworfen und von einer türkischen Schneiderin im Kiez genäht.
„El Martillo“ soll „mexikanische Umweltaktivisten mit KünstlerInnen in Deutschland verbinden“ und globales Engagement in Klimafragen symbolisieren. Für den Künstler Artúr van Balen vom „Eclectic Electric Collective“ ist der Hammer „wie das Trojanische Pferd: Wir haben ihn nach Mexiko einschmuggeln lassen, sodass er vor Ort die dringende Notwendigkeit politischer Lösungen eindrücklich vermitteln kann.“ Nachdem der Gipfel von Kopenhagen Ende 2009 gescheitert sei, gebe es jetzt kaum Medieninteresse an Cancún.
Vom 27. 11. bis zum 10. 12. wird im OKK/Raum 29 (Prinzenallee 29) die Ausstellung „Battle of the Spectacle“ mit einem Live-Videostream von den Protesten in Cancún zu sehen sein. TAZ