BAUPLÄNE DES EIGENTÜMERS SCHEITERN AN BEZIRK : Brunnenstraße 183 bleibt verwaist
Es bleibt bei der Leere: Auch mehr als zwei Jahre nach der Räumung der Brunnenstraße 183, vormals ein linkes Wohnprojekt, werden Bauarbeiten am Haus ausbleiben. Der Hamburger Immobilienunternehmer Christoph Birkel, seit Ende 2010 Eigentümer des Objekts, bestätigte der taz, dass sein Bauantrag im Dezember vom Bezirksamt abgewiesen wurde.
Bezirk und Birkel liegen im Clinch über den Seitenflügel des Hauses: Birkel will ihn sanieren, der Bezirk ihn abreißen, um mehr Licht für die Nachbarn zu schaffen. Birkel wertet den Abrissplan als „Teilenteignung“. „Jetzt geht die Sache eben vor Gericht.“ Der fürs Frühjahr geplante Baubeginn werde sich damit wohl auf 2013 verschieben, so der Unternehmer.
Birkel plant nach der Sanierung Mietwohnungen „im mittleren Preissegment“ und im Hinterhof ein Townhouse. Dabei soll auch an die Besetzer erinnert werden: Die Fassade, verziert mit einem „Wir bleiben alle“-Slogan, soll erhalten bleiben. Die Brunnenstraße 183 war 1990 besetzt, später legalisiert und im November 2009 geräumt worden. Schon der Voreigentümer war mit seinen Plan für ein Mehrgenerationenhaus gescheitert. KO