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Archiv-Artikel

BASF-Konzern gibt sich nobel

LUDWIGSHAFEN afp ■ Der Chemiekonzern BASF steigt in die Entwicklungshilfe ein. Gemeinsam mit dem Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus gründet das Unternehmen eine Firma in Bangladesch. Sie soll Portionsbeutel mit Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln sowie Moskitonetze vertreiben. Dazu sei eine Vereinbarung mit der von Yunus geführten Grameen Bank unterzeichnet worden, erklärte BASF am Donnerstag. Grameen vergibt Mikrokredite. Ziel sei es, die Gesundheitsversorgung und den Schutz der Menschen vor Malaria zu verbessern und Einheimischen neue Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen. Ihnen werde etwa geholfen, einen eigenen Vertrieb von Moskitonetzen aufzubauen. Das Projekt solle „einem sozialen Zweck dienen, seine eigenen Kosten decken und auch die Anfangsinvestitionen der Partner wieder erwirtschaften“, erklärte BASF-Chef Jürgen Hambrecht. Gewinne flössen in das Joint Venture zurück. Zugleich wolle BASF „die Erschließung neuer Märkte und Kundengruppen erproben“.