: Aventis benennt Weiße Ritter
FRANKFURT rtr ■ Der deutsch-französische Pharmakonzern Aventis kann sich im Abwehrkampf gegen eine unerwünschte Übernahme durch den französischen Konkurrenten Sanofi-Synthelabo vier europäische und US-Konzerne als möglichen Fusionspartner vorstellen. Der Vorstand habe als Kandidaten Novartis, GlaxoSmithKline, Johnson & Johnson und Pfizer genannt, berichtete die Financial Times Deutschland gestern unter Berufung auf Teilnehmer der gemeinsamen Sitzung von Aventis-Vorstand und -Aufsichtsrat. Aventis führe allerdings noch keine konkreten Verhandlungen mit Konzernen, die mit einem Gegenangebot den unerwünschten Übernahmebewerber ausstechen könnten. Fusionsverhandlungen mit einer dritten Firma seien die zweitbeste Lösung. Ein Aventis-Sprecher kommentierte den Bericht nicht. Analysten sind skeptisch, ob ein solcher Deal überhaupt Sinn macht. Sie wiesen darauf hin, dass die französische Regierung eine rein französische Lösung unterstützen würde.