■ Autopilot war vor dem Absturz aus: Boeing-Unglück: Keine defekte Schubumkehr
Washington(AFP) – Die Ursache des Absturzes der ägyptischen Passagiermaschine vor der Ostküste der USA ist weiter unklar. Nach Angaben der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NTSB) wurde der Absturz offenbar nicht durch eine fehlerhafte Schubumkehr verursacht. Dafür gebe es „keinerlei Hinweise“, sagte der NTSB-Chef nach einer ersten Auswertung der Flugschreiberdaten. Vielmehr wurde festgestellt, dass der Autopilot ausgeschaltet gewesen war, bevor das begann, was „wie ein kontrolliertes Fallen“ der Maschine aussehe. Es sei aber nicht klar, ob der Autopilot sich automatisch ausgeschaltet habe oder ob das die Piloten getan haben. Bislang wurde spekuliert, dass bei der Egypt-Air-Maschine die Schubumkehr, die zur Bremsung bei der Landung dient, versehentlich im Flug eingesetzt hatte. Beim Absturz der Boeing 767 am 31. Oktober kamen alle 217 Insassen ums Leben.
Weiteren Aufschluss über die letzten Minuten des Fluges erhoffen sich die Ermittler vom Voice Recorder, der die Gespräche im Cockpit aufzeichnet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
