piwik no script img

Archiv-Artikel

Ausgangssperre in Kathmandu

KATHMANDU ap ■ Nepalesische Soldaten haben am dritten Tag landesweiter Proteste gegen die Alleinherrschaft von König Gyanendra einen Demonstranten erschossen und mindestens fünf weitere verletzt. In der Hauptstadt Kathmandu verhinderten die Behörden eine für Samstag geplante Großkundgebung der Opposition mit einer Ausgangssperre. Das Ausgehverbot wurde später bis Sonntagabend verlängert. Bei einer Kundgebung in der Stadt Pokhara eröffneten Soldaten das Feuer und erschossen dabei einen Teilnehmer. Zwei weitere Demonstranten wurden verletzt, wie einer von ihnen, Gangadhar Baral, sagte. Einige der Demonstranten im rund 200 Kilometer westlich der Hauptstadt gelegenen Urlaubsort hätten Steine auf Soldaten geworfen, berichtete der Zeuge Baral, der eine Kopfverletzung davontrug. Daraufhin hätten die Truppen das Feuer eröffnet.