■ Berliner Telegramm: Ausgaben für Sozialhilfe um 2,4 Prozent gesunken
Das Land Berlin hat im vergangenen Jahr insgesamt 3,675 Milliarden Mark für Sozialhilfe ausgegeben. Das waren 91,8 Millionen Mark oder 2,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor, wie das Statistische Landesamt gestern mitteilte. Der Rückgang der Ausgaben ist vor allem auf das Inkrafttreten der zweiten Stufe der Pflegeversicherung zum 1. Juli 1996, aber auch auf die Deckelung der Pflegesätze in Einrichtungen ab April 1996 zurückzuführen. Auf die westlichen Bezirke der Hauptstadt entfielen Sozialhilfeausgaben von 2,732 Milliarden Mark, auf den Ostteil 943 Millionen Mark. Damit gingen die Sozialhilfeausgaben im Westteil um 6,1 Prozent zurück, während im Ostteil ein Zuwachs von 9,9 Prozent registriert wurde. Die Ausgaben für Asylbewerber nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beliefen sich im vergangenen Jahr auf 577,8 Millionen Mark. Das waren 4,4 Millionen Mark oder 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr. ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
