Ausgabe vom 31.05./01.06.2014: Reiche Ernte

25 Jahre nach der Wende müsste die DDR doch Geschichte sein - aber auf den Äckern in Ostdeutschland lebt sie weiter. Weil sich ein Kartell aus alten SED-Genossen riesige Flächen gesichert hat und die Politik dabei half

Bild: dpa

Bewirtschaftet: Die Ackerflächen im Osten sind riesig. Das Erbe der preußischen Junker, das auch die DDR zu nutzen wusste. Und heute? Profitieren vor allem die früheren Chefs der LPGs von diesem Land, großzügig subventioniert vom Staat. Rekonstruktion eines Agrarkartells.

Besorgt: Frankreich hat bei der Europawahl stramm rechts gewählt. Muss man sich Sorgen machen um unseren Nachbarn? Leider ja, findet der Publizist Alfred Grosser.

Bemüht: Seit einem halben Jahr ist Christian Lindner Vorsitzender der FDP. Aber seine Partei kommt nicht aus dem Tief. Hat er ein Rezept?

Bewahrt: Im „Labor für antiquierte Videosysteme“ in Karlsruhe retten Wissenschaftler des ZKM alte Magnetbänder – darunter legendäre Aufnahmen von Künstlern wie Beuys oder Nico.

Jede Woche stellen wir eine Streitfrage, auf die Politiker, Wissenschaftlerinnen, Leserinnen und Prominente antworten. Die Diskussionen und den jeweils aktuellen Streit finden Sie unter taz.de/streit. Diskutieren Sie mit!

Begegnet: Vor 25 Jahren wurden die Tiananmen-Proteste in Peking niedergeschlagen. Wie begegnen sich Opfer und Täter heute?

Besonnt: Stunden im Freibad: mit Eintauchen, Einölen, sich einlullen lassen. Stunden im Freibad: Egalheit – den ganzen Tag.

Besessen: In den Siebzigern wurde Gottfried Helnwein für wahnsinnig gehalten, weil er fotorealistische Bilder gequälter Kinder malte. Eine Besessenheit, sagt er. Ein Gespräch über Hitler und Donald Duck.

Und mit Kolumnen von Peter Unfried und Edith Kresta.