piwik no script img

taz.am wochenende

Ausgabe vom 30. / 31. August 2014 Dr. Bürger

Sie arbeiten ohne Diplom und Bezahlung – und sind deshalb unabhängig: Bürgerwissenschaftler. In ihrer Freizeit tragen sie Material zusammen und haben oft mehr Wissen als die Experten. Gehört ihnen die Zukunft der Wissenschaft?

Bild: dpa

Aha: Eine Verkäuferin in Rente findet Pflanzen, die Botaniker für längst ausgestorben hielten. Und eine Mutter schiebt ein millionenschweres Forschungsprojekt zur Krankheit ihres Sohnes an. Wie Bürger sich die Wissenschaft zurückholen.

Hallo: 700 Euro für eine Pille – ist das ethisch vertretbar? Andreas Gerber-Grote liefert einen Maßstab, um den Wert von Medikamenten besser beurteilen zu können.

Was: Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al Wazir wundert sich selbst, dass Schwarz-Grün so reibungslos funktioniert. Ein Gespräch.

Huch: Was ist bloß los? Plötzlich kippt sich jeder einen Kübel Eiswasser über den Kopf und nominiert den Nächsten auf Facebook oder Twitter für die Ice Bucket Challange. Dahinter steckt eine Spendenkampagne für die Nervenkrankheit ALS. Braucht es fürs Spenden einen Kick? Der sonntaz-Streit.

Wehe: Vergangene Woche wurde der US-Reporter James Foley von der Organisation Islamischer Staat geköpft. Die US-Regierung hatte die Lösegeldforderung nach 130 Millionen ignoriert. Darf ein Staat Terroristen Zugeständnisse machen, um das Leben entführter Unschuldiger zu retten?

Herrje: „Jetzt ist schon wieder was passiert“ lautete bislang der erste Satz, wenn der österreichische Schriftsteller Wolfgang Haas seine Kriminalromane schrieb. Diesmal aber hat Haas Detektiv Brenner eine Liebesgeschichte angedichtet. Und natürlich passiert dann doch wieder was.

Hey: Dorothee Bär wäre gerne wie Coco Chanel, eine „wilde Frau“. Als Teenagerin färbte sie sich das Haar lila und hing mit einer Punk-Clique ab, den „Unangepassten“, wie sie sagt. Politikerin ist sie trotzdem geworden und das ausgerechnet in der CSU. Folge zwei der Serie über Spitzenpolitiker.

Achtung: „Auf zum Gebet“, ruft der Muezzin. Damit seine Stimme dabei schön klingt, empfiehlt Süleyman Küçük Milch und Honig, dazu viel Tee mit Zitrone, Ingwer oder Minze. Und Übung, damit die Luft am Ende nicht ausgeht.

Mit Kolumnen von Christel Burghoff, Bettina Gaus, Julia Niemann, Franziska Seyboldt und Wolfgang Gast.