: Auf nach Bergedorf -betr.: "Der einzige Weg" und Kommentar: "Hinterm Mond?!", taz vom 31.1.1995
Betr.: „Der einzige Weg“ und Kommentar:„Hinterm Mond?!“, 31.1.95
Nun sind wir, die wir „hinterm Mond“, nämlich in Bergedorf oder gar noch abgelegeneren Orten wohnen, schon hoch erfreut, wenn die taz überhaupt geruht, uns zur Kenntnis zu nehmen und gar über uns zu berichten. Vielleicht entspräche es aber doch journalistischer Sorgfaltspflicht, sich etwas genauer zu informieren, ehe mensch seine LeserInnen dermaßen desinformiert, wie Ihr es getan habt.
Erstens geht es um die Wiedereinführung des FRAUEN-Nacht-AUTOS, um das sog. Sekundarstufenzentrum mitten in Allermöhe-West und nicht um die schon fast fertiggestellte Gesamtschule Allermöhe; und nicht um eine Busspur irgendwo in der Bergedorfer Innenstadt (die den tazlerInnen ungefähr so bekannt sein dürfte wie das Zentrum von Altötting), sondern genau auf der B5 zwischen Mohnhof und Sanderdamm - jede Verkehrsberuhigung in Altona wird schließlich auch auf das genaueste dargestellt, und das zu Recht, denn ansonsten kann sich der Leser/ die Leserin ja kein Bild davon machen, worum es geht. (...)
Also, ich hoffe sehr, daß Herr Exner sich vielleicht doch mal ins ferne Bergedorf bemüht, um sich vor Ort etwas schlauer zu machen. Merke: Recherchieren hat noch keinem Journalisten geschadet.
Mit freundlichen Grüßen,
Anne-Christin Hausberg-
Wachweger
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