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Archiv-Artikel

TARIFVERHANDLUNGEN IM ÖFFENTLICHEN DIENST Auf der Suche nach dem Sinn

Bei den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst in Berlin ist trotz Annäherung eine schnelle Einigung nicht in Sicht. Senat und Gewerkschaften trennten sich am Mittwoch in der zweiten Runde nach gut zweistündigen Gesprächen ohne Ergebnis. Sie wollen zunächst an diesem Donnerstag in kleiner Runde sondieren, „was eigentlich durch den Tarifvertrag geklärt werden soll“, sagte Innensenator Ehrhart Körting (SPD) anschließend. „Die Tarifverhandlungen sind wie immer in angenehmer Atmosphäre verlaufen“, sagte der Senator. Ver.di-Verhandlungsführerin Astrid Westhoff ergänzte: „Wir bemühen uns wirklich, hier einen Schritt weiterzukommen.“ Die Tarifverhandlungen selbst sollen in 14 Tagen fortgesetzt werden. Einen genauen Termin gebe es noch nicht.

Zuletzt hatte der Senat für die rund 50.000 Arbeiter und Angestellten Einkommenssteigerungen um 1,2 Prozent von 2011 an angeboten. Im kommenden Jahr – nach Auslaufen des Anwendungstarifvertrags – steigen die Einkommen ohnehin wieder im Schnitt um 10 Prozent. Dann werden die Gehaltskürzungen von 8 bis 12 Prozent je nach Tarifgruppe wieder zurückgenommen. (dpa)