: Auch in der CSFR sinkt die Produktion West-Importe sprunghaft gestiegen
Prag (dpa) - Die Einfuhren der Tschechoslowakei aus den sogenannten Hartwährungsländern sind im ersten Halbjahr 1990 sprunghaft angestiegen. Wie aus einem Halbjahresbericht des Statistischen Amtes hervorgeht, waren die Einfuhren in der ersten Jahreshälfe um rund 400 Millionen Dollar (636 Millionen DM) höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs.
Den größten Zuwachs verzeichneten die Importe aus Österreich (62,6 Prozent), gefolgt von der Bundersrepublik (23 Prozent). Die Auslandsverschuldung in konvertierbaren Währungen ist im ersten Halbjahr um 200 Millionen Dollar angestiegen. Sie beläuft sich laut den Angaben des Statistischen Amtes auf rund sieben Milliarden Dollar.
Aus den Daten geht hervor, daß die Industrieproduktion im Vergleich zum ersten Halbjahr 1989 um drei Prozent zurückgegangen ist. Viele Erzeugnisse seien auf dem Weltmarkt kaum abzusetzen. In allen Industriezweigen habe sich das Verhältnis zwischen Lohnentwicklung und Arbeitsproduktivität weiter verschlechtert. Die Lebenshaltungskosten sind um 3,3 Prozent angestiegen. Zwischen Januar und Juni haben 16,9 Millionen AusländerInnen die CSFR besucht, 6,4 Millionen sind ins Ausland gereist.
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