■ Asyl: Einwanderer abgewiesen
Mülhausen (AFP) – Am deutsch-französischen Grenzübergang zwischen Neuf-Brisach und Breisach (Baden-Württemberg) sind am Mittwoch 140 „illegale“ Einwanderer aus der Provinz Kosovo (Exjugoslawien) zurückgewiesen worden. Nach Angaben der französischen Justiz versuchte die Gruppe vergeblich, in zwei Bussen mit italienischen Kennzeichen und italienischen Fahrern die Grenze zu überqueren. Ersten Ermittlungen zufolge waren sie mit einem Schiff von Kosovo in die süditalienische Hafenstadt Bari gelangt. Dort hatten sie die zwei Busse gechartert. Nach der Zurückweisung an der deutschen Grenze wurde die Gruppe, zu der Personen aus rund 20 Familien gehörten, zunächst in einem Krankenhaus von Mülhausen (Mulhouse) untergebracht. Verschiedene Menschenrechtsgruppen, darunter das Helsinki-Komitee von Serbien, machen regelmäßig auf die „schweren Menschenrechtsverletzungen“ im Kosovo aufmerksam. Insbesondere kritisieren sie das Vorgehen der Regierung Restjugoslawiens gegen die albanischstämmige Bevölkerung im Kosovo.
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