Der Stadtsoziologe Andreas Kapphan hat beobachtet, dass sich die Parknutzung nach Events ändert, weil eine neue Klientel verantwortungsvollere Anwohner verdrängt. Das sei zwar nicht Sinn einer Grünfläche, lasse sich aber auch nicht verbieten
Beim Umweltfestival am Brandenburger Tor ist Einweggeschirr nicht gestattet. Ein Spülmobil bewältigt Teller von 150.000 BesucherInnen. Mehrweggeschirr ist auch bei anderen Großveranstaltungen möglich und vorgeschrieben
Chemische Reinigungen und Industrie haben an vielen Stellen das Grundwasser verseucht. Jetzt müssen auch im Hohentorsviertel die Gartenpumpen abgestellt werden. Sanierung dauert Jahre
Gestern wurde im Abgeordnetenhaus der „Sonderausschuss BSR“ eingesetzt. Er soll aufklären, wie es dazu kam, dass der Landesbetrieb von 1999 bis 2002 rund 60 Millionen Euro zu viel abrechnete
Jochen Esser, Finanzexperte der Grünen, regt sich weniger wegen zu hoher BSR-Gebühren auf: Der eigentliche Skandal sei, dass der zuständige Vorstand trotz besseren Wissens die Fehlentwicklung bei den Einnahmen nicht gestoppt habe
Das Abgeordnetenhaus will einen Sonderausschuss für die BSR einsetzen. Deren Finanzgebaren bleibt weiter umstritten. Eine vom Senat angemahnte Zinsausschüttung soll die Müllgebühren 2003/2004 um zehn Prozent senken
Weil angeblich zu viele Bremer keine Müllgebühren zahlen, wollen die Entsorgungsbetriebe jetzt online auf die Meldedaten zugreifen. Wie viel Geld der Datenabgleich in die Kassen spült, ist unklar
Die BSR will bis spätestens 2005 die Biotonne abschaffen und hat damit den Protest von Umweltschützern auf sich gezogen. Ein Brandenburger Kompostierer hat noch viel vor mit dem Bioabfall – kompostieren, pressen und Geld verdienen
Finanzvorstand erhält nach der Millionenpanne bei den Gebühren die fristlose Kündigung. Er soll von falschen Kalkulationen gewusst und sie fortgesetzt haben
Grüne und Liberale wollen Extra-Ausschuss für BSR und Abfallpolitik im Land. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) will Biomüll ab 2005 von Privatfirmen einsammeln lassen – die Stadtreinigung will ihn nicht mehr
Ein Ausbau der Müllverbrennungsanlage ist im Senat offenbar kein Selbstläufer. Heute soll es im Parlamentsausschuss dazu Klartext geben. Eine Entscheidung verschiebt sich aber auf Dezember