Was auf dem Land nie toleriert würde, ist in den Meeren bittere Wahrheit: Vier Fünftel der globalen Fischbestände sind überfischt. Die Lösung sind Schutzregeln.
Krabbenfischerei in der Nordsee wird zur Umweltbelastung: Fischer schmeißen den Großteil des Fangs wieder über Bord. Das Problem sind zu kleinmaschige Netze.
Die Internationale Walfangkommission erwägt, den Japanern die Jagd auf Wale vor ihrer Küste zu erlauben. Im Gegenzug sollen die Fangquoten in der Antarktis gesenkt werden.
Nur noch Fische und Meeresprodukte aus nachhaltigem Fang will die Supermarktkette Edeka künftig anbieten. Kooperation mit Ökostiftung WWF soll umweltschonende Methoden garantieren
Obwohl das Fleisch ungenießbar ist und die Gesundheitsbehörde vor dem Verzehr warnt, bleibt es bei der blutigen Tradition der regelmäßigen Schlachtung von Grindwalen.
Die Nordsee darf weiterhin leer gefischt werden. Die EU erlaubt den Fang von mehr Schollen, mehr Kabeljau, mehr Seezungen und mehr Makrelen. Allerdings sollen erstmals Maßnahmen gegen die Verschwendung durch Beifang ergriffen werden
Mehr als drei Viertel der weltweiten Fischbestände sind ausgebeutet und überfischt, sagt die Umweltorganisation WWF. Am meisten gefährdet ist danach der Rotbarsch.
Mit neuen Netzen würden weniger Fische getötet, die nicht gefangen werden sollen. Aber die Fischer lehnen ab. Sie halten die Ideen für "technisch schwer umzusetzen".
Der enorme Artenreichtum in Meeresriffen leidet unter der Erwärmung der Meere und falschen Fangmethoden. Korallenriffe sind das Frühwarnsystem für klimapolitische Fehler.
Eine Million Tonnen Fisch wird jährlich von Kuttern wieder über Bord geworfen. Der WWF will das sinnlose Töten durch bessere Fangmethoden und neue EU-Regeln beenden
Die Fischfabrik „Deutsche See“ verbessert die Herkunftskennzeichnung und hofft, damit den Schutz bedrohter Bestände zu verbessern. Greenpeace bewertet das als Schritt in die richtige Richtung. Umweltschützer fordern darüber hinaus, die Ware müsse bis zum Schiff zurück verfolgbar sein