Dass Richard Thaler den Nobelpreis für Wirtschaft erhält, geht in Ordnung – er zeigt die Fehler von Märkten auf. Leider zieht er die falschen Schlüsse.
Um den Ratingagenturen nur ja alles recht zu machen, schlucken die Eurostaaten jede Kröte. So sollen sich die Banken ohne Ausfallrisiko an den Kosten beteiligen.
Papst Benedikt XVI. fordert eine "echte politische Weltautorität", um das Finanz- und Wirtschaftssystem zu regulieren - ausgerechnet kurz vor dem G8-Treffen.
Beim Iberoamerika-Gipfel geißeln linke Präsidenten den Kapitalismus, doch eine Einigung bleibt aus. Auf feurige Reden folgten unverbindliche Erklärungen.
Die Wirtschaft stockt weltweit. Aber die nächste industrielle Revolution steht kurz vor dem Durchbruch - dafür braucht sie von der Politik jedoch Hilfe statt Ausreden.
Eine Ablehnung von Paul Wolfowitz als Weltbankpräsident hätte nichts gebracht, sagt Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD). Sie fordert aber politische Kontinuität und ein weiteres Engagement der Weltbank in Schwellenländern
US-Präsident Bush drückt dem asiatisch-pazifischen Wirtschaftsgipfel (Apec) in Bangkok seine eigene Agenda auf, die ganz im Zeichen des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus steht. Bei seiner Asienreise belohnt er die treuesten Verbündeten
Transparency International: Geschäftsprinzipien gegen die Korruption. Illegale Vorteilsgewährung ist auch als Ausschlusskriterium für Ethik-Fonds wichtig. Deutschland erreicht weltweit nur Platz 18
Der „Nobelpreis für Wirtschaft“ sei gar kein echter, denn er wurde nicht von Alfred Nobel gestiftet – meinen jetzt auch dessen Erben. Deswegen fordern sie eine Umbenennung
UNDP kritisiert, die Entwicklungspolitik habe ihr Augenmerk zu sehr auf die Märkte gelegt und zu wenig auf die politische Entwicklung. Die UN-Experten befürchten nun eine Abkehr von der Demokratie und eine Rückkehr zu autoritären Regimen
Die Arbeiterbewegung entdeckt ihre Wurzeln und sich selbst wieder: Auf einer internationalen Konferenz gegen Deregulierung in Berlin begründen Gewerkschafter und Arbeitnehmervertreter aus 51 Ländern ein Netzwerk gegen die Privatisierungswelle