ABWRACKEN Reederei Hapag-Lloyd will ihre alten Schiffe künftig umweltverträglich und sozial entsorgen, obwohl ihr dadurch Millionen entgehen. Grüne fordern ökologische Abwrackprämie
Das Bundesverwaltungsgericht rügt ungenügende Planungen bei der Elbvertiefung. Kläger und Beklagte setzen nun auf die Weisheit der Richter - und warten.
KONTROVERSE Von Dienstag an verhandelt das Bundesverwaltungsgericht über die Frage, ob die Elbe nochmals vertieft werden darf. In Hamburg gilt dies als „Schicksalsfrage“, Hafenwirtschaft und Naturschützer stehen sich unversöhnlich gegenüber ➤ Schwerpunkt SEITE 43–45
HAFENKONKURRENZ Die Elbvertiefung sei sinnvoll, sagt Burkhard Lemper, Direktor am Bremer Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik. Der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven könne den Hamburger Hafen nicht ersetzen, auch wenn dieser mit steigenden Kosten kämpft
CONTRA Manfred Braasch, Geschäftsführer des BUND Hamburg, hat gegen die Elbvertiefung geklagt. Seiner Meinung nach ist sie ökonomisch überflüssig und für die Elbe als Ökosystem bedrohlich
PRO Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch ist schon qua Amt ein Verfechter der Elbvertiefung. Ohne sie befürchtet er ökonomische Verluste, denn die Schiffe würden immer größer