Zwei Tage vor seiner Abwahl verkündet der CSU-Chef eine Einigung über den Transrapid. Stoiber bejubelt sein Abtrittsgeschenk, Opposition und Stadt München warnen vor einem Milliardengrab.
Edmund Stoiber jubelt. Für ihn ist es der Durchbruch für den Transrapid. Doch noch ist das nur sein Traum, denn die Finanzierung des Milliardenprojekts ist noch lange nicht geklärt.
In dieser Woche will Bayerns Ministerpräsident in Berlin die Weichen für die Magnetschwebebahn zum Münchner Airport „Franz Josef Strauß“ stellen. Warum? Das kann nur Stoiber selbst erklären. Die taz dokumentiert seine Rede vom 13. 1. 2006 SIEHE AUCH SEITE 3
Die Rechnung für die Flughafen-Magnetschwebebahn geht so: Ein Transrapid mal 15 Minuten Ersparnis geteilt durch Exportchancen minus Wurzel aus Stoibers Amtsjahren.
Am Freitag entscheidet das Gericht über die Zulässigkeit eines Lokführer-Streiks. Die Bahn bestätigte indes, dass zwei Ex-Unionspolitiker vermitteln werden.
Arbeitsrechtler können die Entscheidung des Gerichts nicht nachvollziehen. "Volkwirtschaftlicher Schaden" drohe nur bei Stillstand aller Transportmittel.
Die Strecke zum Münchner Flughafen wird sehr viel teurer als offiziell veranschlagt. Die Kalkulation berücksichtigt weder Planänderungen noch höhere Rohstoffpreise