Das neue Pfand für Einwegverpackungen hat sich noch nicht durchgesetzt. Vor allem in kleinen Läden kann der Käufer den Aufpreis umgehen – oder er bekommt sofort das Geld zurück, auch ohne Dose
Wegen des juristischen Hin und Her auf dem Weg zum Dosenpfand ist der Berliner Einzelhandel schlecht vorbereitet. Der Branchenverband rechnet mit großem Klärungsbedarf und sogar Pleiten
Berlins Abfallentsorger geben sich pragmatisch und legen Notfallkonzepte für die neuen Mehrwegdosen vor. Säcke, Annahmestellen und Pfandcoupons sollen den widerspenstigen Einzelhändlern künftig auf die Sprünge helfen
Senat sieht – mit PDS-Mann Wolf – eine größere Müllverbrennungsanlage als Option an. Strieder: „Mich interessieren nicht nur ökologische Kriterien“. Die PDS-Fraktion aber lehnt einen Ausbau ab
Grüne und Liberale wollen Extra-Ausschuss für BSR und Abfallpolitik im Land. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) will Biomüll ab 2005 von Privatfirmen einsammeln lassen – die Stadtreinigung will ihn nicht mehr
Ein Ausbau der Müllverbrennungsanlage ist im Senat offenbar kein Selbstläufer. Heute soll es im Parlamentsausschuss dazu Klartext geben. Eine Entscheidung verschiebt sich aber auf Dezember
Anwohner der Verbrennungsanlage in Ruhleben wehren sich gegen einen Ausbau. Das tun auch PDS und Opposition. In der SPD-Fraktion aber fetzen sich die zuständigen Leute
BSR will Müllverbrennung in Ruhleben ausbauen, weil der frisch privatisierte Entsorger Schwarze Pumpe lieber den Abfall gut zahlender Gewerbekunden nimmt. Zudem soll die Biotonne auf den Müll
Gudrun Pinn, Abfallexpertin des BUND, bezeichnet die geplante Abschaffung der Biotonne als kontraproduktiv. Sie fordert sogar eine Imagekampagne für die ökologische Gemüserestesammlung – und wöchentliche Abholung
Den Stadtreinigungsbetrieben stehen 4.000 Euro vom Obdachlosenprojekt Motz zu – für die Müllentsorgung eines Hauses, aus dem die Initiative längst ausgezogen war. Nach einem erfolglosen Prozess droht nun auch der Straßenzeitung Insolvenz
Die Berliner Wasserbetriebe verkaufen Müllverwertungsanlage in Schwarze Pumpe für einen Euro an die Nord GB, schieben dem Neueigentümer noch 40 Millionen für Sanierung nach und übernehmen zudem weitere Risiken
Morgen muss sich Wirtschaftssenator Gregor Gysi (PDS) entscheiden, ob der Berliner Müll ab 2005 in Schwarze Pumpe entsorgt wird. Die dortige Anlage ist umweltfreundlich, aber hoch verschuldet
Es gibt ein Entsorgungsproblem für den Berliner Müll, sagt Michael Dahlhaus, Abfallexperte des BUND, mit oder ohne SVZ. Er plädiert dafür, an der Verbrennungsanlage festzuhalten, nicht nur weil es die ökologischste Lösung ist