Die Regierung ist schuld, dass die Ölkatastrophe vor Spanien ein nie da gewesenes Ausmaß angenommen hat, sagt der Sprecher der spanischen Grünen. Die Opposition sei allerdings nicht besser. Dafür lehne sich endlich die Bevölkerung auf
Ölpest in Galicien immer verheerender. An Fisch und Meeresfrüchten reichste Region jetzt bedroht. Spanische Regierung lobt derweil eigenes Krisenmanagement
Später Wechsel in Spaniens offizieller Katastrophenpolitik: Regierungschef Aznar räumt Fehler und Fehleinschätzungen ein. Derweil laufen täglich 125 Tonnen Schweröl aus
Spaniens Premier entdeckt die Folgen des Untergangs der „Prestige“ als „spanisches Tschernobyl“. Auch in Frankreich läuft der Krisenstab auf Hochtouren. Ölsperren sollen der Verschmutzung vorsorgen. Ein Ende der Katastrophe ist nicht absehbar
Ölteppiche der „Prestige“ verseuchen immer neue Strände. Frankreich gibt Ölalarm für die Biskaya. Vorwürfe gegen spanische Regierungen. Deutsche Helfer ziehen vorzeitig wieder ab
100 Tage nach der Giftschlammkatastrophe im spanischen Donana-Naturreservat laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Im Herbst beginnen die Regenfälle, die die Schwermetalle ins Grundwasser schwemmen würden ■ Von Reiner Wandler
Oberstes Gericht zwingt den spanischen Staat, 30.000 Opfer des Speiseölskandals vor 16 Jahren jetzt zu entschädigen. Schwerbehinderte bekommen eine Million Mark ■ Von Reiner Wandler