Auf dem Teufelsberg im Grunewald sollte einst ein Luxusresort entstehen. Die Investoren scheiterten. Seit Jahren will der Senat das Bergplateau zurückkaufen. Doch die Investorengruppe gibt nicht auf. Mittlerweile holt sich die Natur die Ruine zurück
Im Streit über die Bäume am Landwehrkanal isoliert sich das Schifffahrtsamt immer mehr: Selbst der eigene Gutachter hält Fällungen nun für unnötig. Doch das Amt setzt weiter auf Kahlschlag. Heute debattiert der Verkehrsausschuss über den Fall
Strategie gegen die Versteppung: Brandenburgs Förster pflanzen andere Bäume nach, um den Wald auf die Erderwärmung vorzubereiten. Statt empfindlicher Eichen sind jetzt robuste Linden gefragt
Im Treptower Park sind erstmals Platanen entdeckt worden, die von dem aggressiven Massaria-Pilz befallen sind. Er zerfrisst die Krone der imposanten Bäume. Dass in dem Park rund 180 Bäume gefällt werden müssen, hat damit jedoch nichts zu tun. Das sei „Wildwuchs“, sagt das Grünflächenamt
Eine Woche nach dem Orkan „Kyrill“ laufen immer noch Aufräumarbeiten in den Wäldern. Im Forst Köpenick hat der Sturm Kiefern geknickt wie Mikadostäbe. Viele Spaziergänger ignorieren die Gefahr
Nicht der Klimawandel, sondern vor allem die künstliche Austrocknung der Wälder sei für die Waldschäden verantwortlich, sagt Helmut Brücher vom Berliner Naturschutzbund (Nabu). Stattdessen werde zu wenig gejagt
Über 90 Prozent aller Berliner Bäume sind krank – so viele wie noch nie, heißt es im Waldbericht Berlin-Brandenburg. Eine Ursache ist die Klimaerwärmung. Aber auch das gefräßige Wild ist schuld
Brennholz ist bei den Berliner Revierförstereien ausverkauft. Zahl der Kaminöfen stieg im Jahr 2005 um zehn Prozent. Schuld an der Renaissance der romantischen Heizung sind steigende Energiepreise
Der Berliner Wald leidet nicht unter dem Trend zum Kaminofen. Die Förster wirtschaften nach ökologischen Kriterien: Nur 70 Prozent des zuwachsenden Holzes werden genutzt, viele absterbende Stämme bleiben als Kleinbiotope liegen
Der Berliner Stadtwald unterliegt strengen ökologischen Kriterien. Trotzdem ziehen Fällmaschinen durch die Kiefernwälder, die nach Dieselruß stinken. Waldfreunde zeigen dafür kein Verständnis
Der Berliner Wald ist vom Forest-Stewardship-Council (FSC) und von Naturland zertifiziert. Sie verfügen über die Definitionshoheit, was unter ökologischer Waldnutzung zu verstehen ist – Relikte der Weltklimakonferenz von Rio