Dem deutschen Wald geht’s schlecht, vor allen den nachwachsenden Symbolen: Jede zweite Eiche gilt als „schwer krank“– fehlt nur noch, dass sich der „Bundesadler“ mit der Vogelgrippe infiziert
Der Kachelofen, bollerndes Accessoire in bürgerlichen Heimen, erobert sich die Wohnzimmer zurück: Mit Holz aus dem heimischen Forst wehrt sich der frierende Bürger nun gegen gestiegene Ölpreise und marode Strommasten
Der Eiche geht es schlecht, sagt der Waldzustandsbericht. Schuld ist der Mensch. Einst baute er Schiffe aus ihr, heute vergiftet er sie. Er weiß nicht, was er an ihr hat: Die Eiche ist verschwenderisch, gastfreundlich und manchmal unlogisch. Eine Hommage
Wer hätte das gedacht: In der Holz- und Forstwirtschaft arbeiten mehr Menschen als in der Automobil-Industrie. Münsteraner Forscher fordern deshalb bessere Rahmenbedingungen und ein neues Selbstverständnis für die einheimische Forstwirtschaft
Das Landwirtschaftsministerium legt einen Referentenentwurf für ein Bundeswaldgesetz vor: Es sieht mehr natürliche Verjüngung im Wald und weniger Zucht vor. Umweltschützer klatschen Beifall. Ihre Kritik: Wild und Jägerlobby haben Schonzeit
Jeder dritte deutsche Weihnachtsbaum kommt aus dem Sauerland. Noch. Rudi Dutschkes Wahlheimat Dänemark holt auf. Und irgendwie spielen beim Nadelgrün auch polnische Waldarbeiter, kaukasische Samen, amerikanische Urwälder und finnische Botaniker eine Rolle