Bundeswirtschaftsminister stellt im Streit um den Emissionshandel den Zeitplan in Frage.Clement beteuert: „Ich bin kein Klimakiller.“ Und im europäischen Vergleich stimmt das sogar
Während sich Trittin und Clement über den Emissionshandel streiten, fällt Deutschland im Klimaschutz zurück. Doch der Kioto-Vertrag braucht mehr denn je engagierte Verfechter
Eine EU-Norm begrenzt ab 2005 die Schadstoffbelastung durch Mikrostaub, der die Atemwege belastet. Umweltsenator Peter Strieder hält die für völlig überzogen. Umweltschützer toben
Ab 2005 darf in Berlin nur 35 Tage im Jahr der Wert für Feinstaub in der Luft über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen. Das bestimmt die EU. Senats-Umweltexperte Manfred Breitenkamp hält das für sinnlos und illusorisch
Nachdem die EU letzte Woche den Handel von Kohlendioxid-Zertifkaten beschlossen hat, beginnt nun in Deutschland der Kampf um die Modalitäten. Umstritten sind bisherige Minderungen, Regelungen für Neuanlagen, das Verteilungsverfahren
Zwei Wochen nachdem die EU den Emissionshandel beschlossen hat, will Umweltkommissarin Wallström ihn aufweichen. Er soll industriefreundlicher werden. Derweil will Russland sich die Unterschrift unter das Kioto-Protokoll teuer bezahlen lassen
Überraschend viele Schadstoffe in der Transitluft. Haltung des Europaparlaments zum jüngsten Schwerlast-Abkommen unklar. Anhörung der Grünen: EU soll Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention unterzeichnen. Modell auch für Pyrenäen und Karpaten
Gestern einigten sich die EU-Umweltminister auf einen Richtlinienentwurf für geringere Ozonbelastung. Allerdings soll es 25 Ausnahmetage pro Jahr geben. Die deutsche Regierung hatte diesen Sommer eine Neuauflage des Ozongesetzes verschlafen
Nach anfänglicher Skepsis entdecken nun auch Europäer und Umweltschützer ihre Liebe zum Handel mit Verschmutzungs-Rechten im Klimaschutz. Großbritannien prescht voran: In einem Jahr soll dort eigens eine Börse gegründet werden
In einem Brief an Schröder fordert der BDI-Chef Nachbesserungen beim Klimaschutzabkommen: Deutschland habe sich über den Tisch ziehen lassen, die Wirtschaft werde nicht berücksichtigt ■ Aus Brüssel Daniela Weingärtner