Das schwere Erdbeben im Osten des Landes hat eine tiefe Kluft zwischen den sozialen Schichten gerissen. Auch politische Allianzen bestimmen, wer zuerst Hilfe bekommt.
Premier Erdogan und seine Partei sind für die Flutkatastrophe mitverantwortlich. Jahrelang unternahmen sie nichts gegen Siedlungs-Wildwuchs in Flussbetten und an Steilhängen.
Inzwischen werden in der Türkei keine Politiker mehr beschimpft: Man erwartet nichts mehr von ihnen. „Krisentische“ kümmern sich um die Erdbebenopfer ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich