Ein Jahr nach der Flut, Teil 3: Das Elbehochwasser macht deutlich, dass Flut- und Naturschützer gemeinsame Interessen haben. Vordeichflächen helfen Mensch und Natur. Umweltminister Trittin: Wer im Überschwemmungsgebiet baut, ist selbst schuld
Das Hochwasser vor einem Jahr hat Elbe und Nordsee nur gering belastet. Viele Schadstoffe blieben im Sediment und in den Überflutungsgebieten, von wo sie allmählich ins Meer gespült werden
Die Bundesregierung bleibt bei ihrem Versprechen, die Elbe nicht auszubauen. Ausnahme: Unterhaltungsmaßnahmen. Umweltverband BUND hält Gütertransport auf Flüssen für antiquiert
Grüne „Flusskonferenz“ in Dresden endet mit hehren Worten, aber ratlos gegenüber vollendeten Wiederaufbausünden. Nach dem Jahrhundert-Hochwasser will Umweltminister Jürgen Trittin die Überschwemmungsgebiete ausweisen lassen
Bundesverkehrsministerium stellt Eckpunkte zum „Artikelgesetz zur Verbesserung des vorbeugenden Hochwasserschutzes“ vor. Danach soll nicht nur Bauen in Überschwemmungsgebieten verboten werden, sondern auch Flussaus- und Ackerbau
Im medialen Bann der Jahrhundertflut sammelten JVA-Gefangene aus Oslebshausen unter sich Geld für die Flutopfer. Es gibt nur ein kleines Problem: Die Spenden liegen noch immer im Anstaltstresor
Während der Hochwasserkatastrophe wurde der Ladenschluss in den Notstandsgebieten ausgesetzt, um die Versorgung zu sichern. Sachsen und Sachsen-Anhalt möchten diese Ausnahme jetzt zur Regel machen