Nach langen Sträuben gibt Sozialsenatorin Schnieber-Jastram einen abgewandelten Armutsbericht in Auftrag. GAL und SPD, die den Bericht gefordert hatten, sind allerdings skeptisch, ob die Armut damit wirklich erfasst wird
200.000 Menschen leben in Hamburg in Armut. Viele von ihnen sind aber nicht nur arm, sondern auch krank. Eine Kampagne der Wohlfahrtsverbände macht auf den Zusammenhang aufmerksam.
Erste Untersagungsverfügung gegen einen bulgarischen Bettler erteilt. Bezirksamtsleiter verteidigt dies gegen den Protest des Obdachlosenmagazins „Hintz&Kunzt“ als humanitären Akt
Es sind nur noch wenige bulgarische Bettler in Hamburg. Doch der Streit, ob die stark behinderten Menschen hier betteln dürfen, geht unverändert weiter. Von einer Fortsetzung des mittelalterlichen Zwergenwerfens spricht der Bezirksamtsleiter, der diese Form des Bettelns unterbinden möchte. Die globalisierte Armut lasse sich nicht hinter Mauern ausschließen, sagen dagegen Kirche und Obdachlosen-Vertreter
Bürgerschaft diskutiert über Armut. Während Abgeordnete der CDU die Stadt zusammenwachsen sehen, beklagt die rot-grüne Opposition die deutschlandweit höchsten Einkommensunterschiede
Innerhalb eines halben Jahres wächst die Zahl der von Armut betroffenen Hamburger Kinder um 3.000. Fast ein Viertel aller Kinder in der Hansestadt lebt mittlerweile von Hartz IV. Horrorzahlen auch aus Bremerhaven, Flensburg und Kiel
Handelskammer macht Ernst: Allgemeines Bettelverbot in den Einkaufsmeilen der Innenstadt gefordert. Zunächst Test als halbjähriges Pilotprojekt. Heftige Kritik von Hinz&Kunzt und der rot-grünen Opposition. Der Senat zeigt sich distanziert