GRUNDSICHERUNG Die Zahl der Bezieher von staatlichen Leistungen der Mindestsicherung wächst. In Bremen ist jeder Sechste betroffen, in Niedersachsen ebenso wie bundesweit jeder Elfte
WERTE 25 Jahre nach dem Mauerfall läuft eine neue Grenze durchs Land. Die Westkinder erben, im Osten gehen viele leer aus. Die Ungleichheit wächst mit jedem Jahr
BESITZ Bei Mindestlohn oder Rente geht es auch um die Frage, wo Armut anfängt. Aber hängt das Gefühl, arm zu sein, wirklich nur von Geld ab? Vier Begegnungen
ARMUTSATLAS Hamburg feiert Rückgang der Armutsquote und führt das auf gute Kita-Politik zurück. Schleswig-Holstein hat die wenigsten, Mecklenburg die meisten Armen
Frauen nutzen noch zu wenig die staatlich geförderte Altersvorsorge. Schon heute sind 30 Prozent der alleinstehenden Rentnerinnen von Armut bedroht. Dabei lässt sich auch mit einem kleinen Eigenanteil die staatliche Förderung nutzen
Beim ersten nationalen Armutsgipfel in Hildesheim formulierten Betroffene ihre politischen Forderungen. Ein Gespräch mit dem Sprecher der Armutskonferenz, Hans-Jürgen Marcus
Kinderreichtum ist in Deutschland ein Armutsrisiko. Jeder siebte Niedersachse und jeder sechste Bremer lebt unter der Armutsschwelle. Hamburg kann keine Daten vorlegen. Die Caritas fürchtet, dass Hartz IV die Lage noch verschärft
Krankheit und Armut stehen in engem Zusammenhang. Das Problem ist bekannt. Auf einem bundesweiten Kongress werden Lösungen gesucht, denn die Politik hat immer noch keine Konzepte
Weil sie dem Gerede der Großkopferten nicht trauen, organsierten Betroffene eine Armutskonferenz von unten. Die war immerhin reich an kreativen Vorschlägen ■ Von Kirsten Küppers