Die Bremer Linkspartei bilanziert: Die Sozialpolitik des Kanzlers Schröder hat das Arbeitslosengeld verkürzt und die Leiharbeit legalisiert. Hartz IV brachte mehr Armut.
Wer auf ergänzende Hilfe zum Lebensunterhalt angewiesen ist, stößt nicht selten auf Widerstand des Jobcenters. Das streicht Leistungen, selbst wenn es das gar nicht darf.
Der Antrag einer Bremer ALG-II-Bezieherin gelangt aus dem Jobcenter-Briefkasten auf die Straße - ein Problem, das der Bundesdatenschutz-Beauftragte schon 2011 bemängelte.
Wer nicht zahlt, dem wird der Strom abgestellt. Die Bremer Linkspartei fordert ein Moratorium, um wenigstens an Weihnachten niemanden im Dunkeln sitzen zu lassen
ARBEIT Unter dem Dach ihres Bundesverbandes fordern Bremer Beschäftigungsträger einen „sozialen Arbeitsmarkt“ für Langzeitarbeitslose. Die Linke findet die Idee „krumm“
Die Grünen wollen das Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen - am Ende könnte sich das auch finanziell für Bremen lohnen. Nicht mal die CDU ist völlig dagegen
NEUE ANALYSE In Bremen beziehen nur 18 Prozent der Erwerbslosen Leistungen aus Beiträgen der Arbeitslosenversicherung. Der Rest bekommt Hartz IV. Die Arbeitnehmerkammer fordert Reformen
WOHNEN Weil die Vitus-Gruppe einen Vertrag mit Kabel Deutschland abgeschlossen hat, sollen alle Mieter nun monatlich zahlen - auch die, die von der Rundfunkgebühr befreit sind.
SOZIALES Wohlfahrtsverbände fordern mehr Geld vom Sozialressort. Seit drei Jahren wurden die Mittel nicht erhöht, obwohl die Zahl der Pflegebedürftigen steigt
Die grüne Sozialsenatorin verteidigt die geplante Auflösung des "Amtes für soziale Dienste", das offenbar zu effektiv arbeitet - und erntet wütende Sprechchöre
Das Amt für soziale Dienste soll nicht mehr in eigener Fachkompetenz seine Dienste organisieren - es wird nach 30 Jahren wieder in die Behörde integriert.
SOZIALPOLITIK Die Wohlfahrtsverbände fordern eine „sozialverträgliche“ Schuldenbremse, eine Vermögens- und Transaktionssteuer – und drohen Jugendfreizeitheime zu schließen, wenn noch mehr gespart wird
Viele haben eine Arbeit und sind dennoch so arm, dass sie Sozialleistungen bekommen. Das ändert sich erst bei einem Mindestlohn von 10 Euro, sagt die Linke.
Als der zweijährige Kevin tot in einem Kühlschrank gefunden wurde, war Jürgen Hartwig war Chef des Amtes für soziale Dienste in Bremen. Jetzt soll er Honorarprofessor werden.
MOBILITÄT Das Stadtticket für Bedürftige wird zunehmend stärker nachgefragt, und heute vom Senat wohl für zwei weitere Jahre gesichert. 2013 könnte es wieder teurer werden