Etwa 40.000 Menschen leben in meinem Heimatstädtchen Oranienburg nördlich von Berlin. Hier gibt es schöne Seen, manchmal Stress mit Skins, ein barockes Schloss von 1652, die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen – und sonst nicht viel zu tun. Wie es sich anfühlt, in einer No-go-Area zu Hause zu sein
Rund 120 Kläger vertreten 4.000 klagewillige Anwohner beim Flughafenprozess vorm Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Ihre Motive, mit denen sie das derzeit größte deutsche Infrastrukturprojekt angreifen, sind vielfältig
Herbert Burmeister ist der Bürgermeister von Schulzendorf – und gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld. Denn direkt vor seiner Gemeinde soll eine Startbahn verlaufen. Jetzt kämpft Burmeister vor Gericht dafür, dem Ort die Stille zu erhalten
Heute beginnt vor dem Oberverwaltungsgericht in Leipzig die öffentliche Anhörung zum Großflughafen Schönefeld. Gegen das Milliardenprojekt klagen tausende Anwohner und umliegende Gemeinden. Begeistert hingegen ist Schönefelds Bürgermeister Joachim Wolf. Er glaubt, der Airport wird einen Boom auslösen. Das Feuerwerk ist schon mal bestellt. Ein Porträt
Lacoma ist ein Dorf bei Cottbus, das dem Braunkohletagebau zum Opfer fiel. Streitpunkt zwischen Stromkonzern und Aktivisten aber ist jetzt das Biotop, das hinter dem Dorf liegt. Ein Film im Babylon Mitte zeichnet die Geschichte der Landschaft nach
Es gibt kaum Arbeitsplätze in Guben. Viele verlassen die Stadt. Das wirft auch die Frage auf, wie weit die Stadtoberen bei der Suche nach Investoren und neuen Nutzern für leer stehende Bauten einstiger Industriekultur gehen dürfen
Die Kleinstadt Belzig in Brandenburg sorgt sich um die Jugend – und um ihr Erscheinungsbild. Deshalb sollen Bürger Bußgelder zahlen, wenn sie auf öffentlichen Plätzen rauchen oder auf die Straße spucken. Rauchen am falschen Ort soll 50 Euro kosten
Die Frau, die heute zur ersten Bundeskanzlerin gewählt werden soll, wuchs in Templin auf. Wie einst Angela Merkel verlassen bis heute viele Junge die brandenburgische Kleinstadt. Auf Spurensuche
Die Rache der Peripherie am Zentrum: Das kommt immer gut an beim Festival des osteuropäischen Films in Cottbus. Auch wenn die Suche nach dem großen Gefühl den Blick auf die Politik verdrängt