Das Nordfriisk Instituut hat herausgefunden, dass leider viel zu viele Klischeevorstellungen über die Friesen kursieren. Völlig unnötig: Es gäbe doch etliche positive Besonderheiten – wie zum Beispiel „Wattenmeer“ oder „frische Luft“
Weil man sich doch gar nicht für eine Position allein entscheiden will: die Kulturelle Landpartie im Wendland ist durchaus eine Wohlfühl-Veranstaltung mit internationalem Niveau. Einerseits. Und andererseits hat man deswegen bei den künstlerischen Schauseiten der Region den Castor nicht vergessen
Ohne die widerständische Platzbesetzung rund um das Bohrloch 1004 einst vor 25 Jahren gäbe es heute die Kulturelle Landpartie im Wendland gar nicht. Mit einer Lesung erinnerte man nicht nur für die Anti-Atomkraft-Veteranen an die politischen Wurzeln der künstlerischen Leistungsschau
So lange ist das nicht her, dass sich alle Welt in Bad Rehburg traf. Der Gesundheit wegen und des Vergnügens halber. Nachdem die Quelle versiegte, sind dem niedersächsischen Kurbad neben der Erinnerung noch Deutschlands einzige historische Kuranlagen aus der Zeit der Romantik geblieben
Ein kleiner Ort am Fuße des Harzes macht vor, wie Deutschland der Vergreisung entgeht: Private Sponsoren richten Jugendzimmer ein, der Bürgermeister stellt sich als Babysitter zur Verfügung
Zwischen Emsmündung und Jadebusen erstreckt sich eine rätselhafte Gegend: Der Westzipfel Niedersachsens heißt Ostfriesland – und es bedarf eines Überzeugungstäters wie taz-Autor Thomas Schumacher, um ihm gerecht zu werden
Ein Rock aus Gasmaskenband, ein Griffelkasten, hergestellt von russischen Kriegsgefangenen – mit Alltags-Gegenständen aus persönlichem Besitz von Zeitzeugen erinnert eine Ausstellung an das Kriegsende vor 60 Jahren in Osnabrück
Kulturhauptstadt-Entscheidung: Jury verweist Braunschweig, Bremen und Lübeck auf die Plätze. An der Ostsee hatte man allerdings schon lange begonnen, sich über die Niederlage hinwegzutrösten
Vor über einhundert Jahren wurde in der Nähe Bremens, im Dorf Worpswede, eine Künstlerkolonie gegründet. Angetan waren die Maler vor allem von dem besonderen Licht des Orts, während das benachbarte Teufelsmoor oft nebelverhangen ist
Hartwig Schmidt, Professor für Denkmalpflege an der Technischen Hochschule Aachen und Sprecher der Monitoring-Gruppe von Icomos Deutschland erklärt, warum Goslars Altstadt keine Shopping-Mall verträgt – solange sie den Titel Welterbe führen will
Die Stadt Cuxhaven möchte ihr Wahrzeichen loswerden. Nun sucht ein Architekt einen privaten Käufer für den Leuchtturm „Alte Liebe“, den Heinrich Heine in einem Gedicht verewigt hat
Manfred Toews arbeitet als Turmbläser über den Dächern von Lüneburg. Täglich um 9 Uhr beschallt er die Stadt mit einem Choral – und findet seine größten Fans in einer nahe gelegenen Schule
Tägliche Pressekontakte gibt es auch auf der ostfriesischen lnsel Spiekeroog: Hartmut Brings ist einziger Redakteur und Verleger der Wochenzeitung „Der Inselbote“
Familie Zitterbart aus Gedelitz wohnt drei Kilometer vom Zwischenlager Gorleben entfernt. Der Atommüll-Zug, der nächste Woche eintreffen soll, bringt auch ihren Alltag durcheinander. Ein Tagebuch, heute von Uwe Zitterbart, 44, Möbeldesigner
Keine Bedrohung mehr, ein marode Kaserne. Auch in der Kaiserstadt am Harz feiert die Bundeswehr bald Zapfenstreich: Verteidigungsminister Struck zieht 1.170 Soldaten ab. Im Ort herrschen Entsetzen, Ratlosigkeit – aber auch Hoffnung
Familie Zitterbart aus Gedelitz wohnt drei Kilometer vom Zwischenlager Gorleben entfernt. Der Atommüll-Zug, der nächste Woche eintreffen soll, bringt auch ihren Alltag durcheinander. Ein Tagebuch, heute von Uwe Zitterbart, 44, Möbeldesigner